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Mattenzaun montieren – Wie geht das, was wird benötigt?

Moderner Metallzaun aus Einstabmatten zur sicheren Einzäunun

Moderner Metallzaun aus Einstabmatten zur sicheren Einzäunun Foto: ©Ralf Geithe – stock.adobe.com

Es besteht zwar keine gesetzliche Pflicht, ein privates Grundstück durch einen Zaun zu begrenzen. Es ist aber empfehlenswert, gerade wenn sich auf dem Grundstück die Hobbywerkstatt mit wertvollen Werkzeugen und Maschinen befindet. Als Abgrenzung haben sich verschiedene Varianten von Zäunen und Mauern bewährt. Zu den beliebtesten gehört der Einstabmattenzaun. Er ist als Begrenzung besonders praktisch, weil er stabil und haltbar ist und sich mit relativ geringem Aufwand selbst montieren lässt.

Was ist ein Einstabmattenzaun?

Obwohl ein Einstabmattenzaun äußerlich ein wenig einem Maschendrahtzaun ähnelt, ist er erheblich stabiler. Es handelt sich um einen Metallgitterzaun aus Stäben, die zwischen 4 – 8 mm dick sind. Da die senkrechten Kanten der Gitter länger als die waagerechten sind, hat ein Mattenzaun rechteckige Gitterkästchen. An den Stellen, an denen sich die Gitterstäbe kreuzen, sind sie miteinander verschweißt. Dadurch ist der Mattenzaun sehr stabil. Sein Name kommt übrigens daher, dass die Zaunfelder Matten genannt werden. Die Matten werden durch Rundpfosten miteinander verbunden.

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In der Regel sind die Matten ungefähr 2 m lang. Handelsübliche Höhen schwanken zwischen 60 und 240 cm. Die Gitterstäbe werden erst verzinkt und dann pulverbeschichtet. Dadurch sind sie sehr widerstandsfähig und korrosionsbeständig. Beliebte Farben sind Grün und Anthrazit.

Was ist der Unterschied zwischen einem Einstab- und einem Doppelstabmattenzaun?

Bei einem Doppelstabmattenzaun werden die senkrechten Stäbe zwischen 2 waagerecht verlaufende Querstreben eingeschweißt. Das verleiht einem Doppelstabmattenzaun mehr Stabilität als ein Einstabmattenzaun, der nur je eine Querstrebe besitzt. Doppelstabmattenzäune werden häufig als Industriezäune verwendet.

Welche Werkzeuge und Materialien benötigen Sie?

Die Liste ist etwas länger. Doch viele Dinge werden Sie sich in Ihrer Werkstatt und im Werkstattwagen finden. Neben den Matten und Zaunpfosten benötigen Sie:

  • einen Betonmischer,
  • fertig gemischter Trockenbeton,
  • Schnüre,
  • Schraubzwingen,
  • Spaten und Schaufel,
  • Zollstock,
  • Lot,
  • einen Stampffuß und
  • Kies

Zum Verbinden der Matten mit den Zaunpfosten dienen Schellen, die im Lieferumfang enthalten sind. Mittel- und Eckpfosten haben Doppelschellen, alle anderen Einfachschellen. Die Zaunpfosten für das Tor erkennen Sie an den vormontierten Toraufhängungen.

Der Aufbau des Einstabmattenzauns

Einstabmattenzaun

Fertig montierter Einstabmattenzaun Foto: ©VADZIM – stock.adobe.com

Im ersten Schritt stecken Sie zunächst den Verlauf des Zauns ab. Achten Sie dabei auf Unebenheiten im Gelände. Die Matten sollen ungefähr 50 mm Abstand vom Boden haben. Markieren Sie die Position der Pfostenlöcher. Am besten beginnen Sie mit den Pfosten am Rand und an den Ecken. Beachten Sie, dass bei einem Tor der Pfostenabstand meistens vom Abstand der Zwischenpfosten abweicht.

Im nächsten Schritt müssen Sie die Löcher für die Punktfundamente ausheben. Sie sollten einen Grundriss von etwa 30 x 30 cm haben und 80 cm tief sein. Der Boden der Grube muss mit einem Stampffuß verdichtet werden.

Nun müssen die Zaunfelder montiert und die Zaunpfosten ausgerichtet werden. Die Zaunpfosten werden zu Zweidrittel in die Fundamentgrube gestellt. Um sie auf gleiche Höhe zu bringen, wird etwas Kies in die Grube gefüllt. Fixieren Sie die Zaunfelder und Pfosten mit Dachlatten oder anderen geeigneten Kanthölzern. Sie brauchen nur leicht ins Erdreich gedrückt zu werden. Der Zaun muss am Anfang und Ende fixiert werden.

Wenn der Zaun steht und provisorisch mit den Dachlatten verankert ist, wird es Zeit, den Beton anzumischen. Richten Sie sich dabei genau nach Vorschrift. Damit er sich gut verarbeiten lässt, muss der Beton erdfeucht oder leicht plastisch sein. Der Beton wird bis 5 oder 10 cm unterhalb der Belagoberfläche eingefüllt. Dabei ist es notwendig, ständig mit dem Lot die Ausrichtung der Zaunpfosten zu überprüfen. Zum Schluss wird der Beton verdichtet, bis zur Oberfläche aufgefüllt und glattgestrichen. Vergessen Sie nicht, den Betonmischer gründlich zu reinigen, sobald Sie mit den Betonierungsarbeiten fertig sind.

Der Beton muss für mindestens 48 Stunden abbinden. Fassen Sie sich in Geduld und warten ab. Durch zu große Eile riskieren Sie Ihre Arbeit. Bei großer Hitze ist es besser, wenn Sie den Beton mit Erde abdecken, damit er nicht zu schnell austrocknet und Risse bekommt. Zum Schluss entfernen Sie die Stützelemente.

Einige Tipps zur Montage

Wenn Sie zum Beispiel keinen Betonmischer oder Stampffuß besitzen, bieten viele Baumärkte die Gelegenheit, sich Werkzeuge auszuleihen. Das ist günstiger, als sie extra für ein Projekt zu kaufen. Die Montage eines Einstabmattenzauns ist hier nur sehr allgemein beschrieben. Im Einzelfall halten Sie sich immer an die Montageanleitung des Herstellers.

Falls Sie mit der Montage noch keine Erfahrung haben, schauen Sie mal im Internet auf YouTube nach. Dort finden Sie eine große Anzahl von How-to-Videos, die Ihnen zeigen, wie Sie bei der Montage vorgehen müssen.

Für das Einbetonieren benötigen Sie Erfahrung, damit die Zaunpfosten und somit der ganze Zaun gerade und sicher steht.

Eventuell ist es besser, wenn Sie sich zum Einbetonieren einen Fachmann zu Hilfe holen.

Zusammenfassung

Einstabmattenzäune sind beliebt als Einfriedung von Privatgrundstücken. Die Zaunfelder (Matten) sind leichter als bei einem Doppelstabmattenzaun. Trotzdem bieten sie genügend Schutz und sind stabil. Als geschickter Heimwerker können Sie Ihren Einstabmattenzaun ohne große Probleme selbst montieren.



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