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Werkzeuge für Lockpicking und Türöffnungen

Werkzeuge für Lockpicking und Türöffnungen

Werkzeuge für Lockpicking und Türöffnungen

Eine Tür oder ein Schloss zerstörungsfrei zu öffnen ist für einen geübten Fachmann oftmals nur eine Sache von Minuten. Aber auch als Hobby erfreut sich das gezielte und möglichst schnelle Öffnen von Schlössern einer steigenden Beliebtheit und wird oftmals unter dem Oberbegriff „Lockpicking“ zusammengefasst.

Dabei kommt oftmals ein Dietrich zum Einsatz, deren englischer Name „lockpick“ auch im deutschen Sprachgebrauch vermehrt Einzug hält. Diese gehen zumeist auf drei Grundformen zurück, den Haken, die Schlange und den Halbdiamant. Diese werden in Kombination miteinander zum Entsperren der häufigsten Schlösser benötigt. Deswegen spricht man oftmals auch von „Sperrwerkzeug“. Dieses kann je nach Schlossart auch um weitere Varianten erweitert werden und wird oftmals in fertig bestückten Sets vertrieben.

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Um die Funktion eines Dietrichs zu verstehen, muss man erst einmal die grundlegende Funktionsweise eines Bartschlosses verstehen. Dabei schieben sich, zumeist federgelagerte Kernstifte in das Schlüsselloch und blockieren die Drehfunktion, bis der passende Schlüssel sie in die richtige Position zurückschiebt. Neben professionellem Werkzeug für den Schlüsselnotdienst wie beispielsweise einer Sperrpistole kommt hier eben oftmals das spezielle Werkzeug für den Schlüsselnotdienst zum Einsatz. Die besagte Pistole, oftmals auch „Elektropick“ genannt, nutzt die Perkussionstechnik, bei welcher durch Vibration oder leichte Schläge ein Impuls auf die Kernstifte übertragen wird und diese in Bewegung versetzt werden. Sobald sie sich so aus dem Schlüsselloch zurückgezogen haben werden sie manuell durch eine leichte Drehbewegung festgeklemmt. Insbesondere beim Einsatz eines Elektrowerkzeugs ergibt sich hier jedoch wieder die Gefahr das Schloss bei der Öffnung zu beschädigen. Ein Dietrich ist bei richtiger und geübter Anwendung nur unwesentlich langsamer und zudem findet ein umfangreiches Set in jeder Tasche leicht Platz.

Beim Einsatz wird dabei zunächst mit dem Halbdiamant das Innere des Schlosses erkundet, um die Anzahl und Position der verbauten Sperrstifte zu bestimmen. Denn kennt man diese, so ist das eigentliche Öffnen meist nur eine Frage des individuellen Fingerspitzengefühls. Danach wird mit der Schlange jeder Stift langsam zurückgeschoben und durch den gleichzeitig eingeführten Haken fixiert. Sind alle Kernstifte in ihre Ausgangsposition zurückgedrängt, erlaubt eine einfache Drehung des Hakens eine Öffnung des Schlosses. Je nach Bauform des Schlosses kommen dabei entsprechend auch Abwandlungen der Grundformen zum Einsatz, welche oftmals klangvolle Namen wie „Sylter Welle“ oder „Schneemann“ tragen. Teilweise werden diese gezielt für einzelne Hersteller und Typen konzipiert oder angefertigt.

Bei modernen Sicherheitsschlössern wird diese Möglichkeit der Türöffnung jedoch oftmals auch ausgehebelt, indem besonders viele und gegenläufig positionierte Kernstifte zum Einsatz kommen. In diesem Fall hilft dann nur die Anwendung von Spezialwerkzeug oder als letztes Mittel eine gewaltsame Öffnung.



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